Betriebspraktika

Thematische Schwerpunkte in der achten Klasse sind eine Profilerstellung der Stärken und Schwächen der Lernenden, sowie eine daraus resultierende Berufsorientierung (wofür bin ich anhand meiner Stärken und Schwächen geeignet?), Bewerbungsschreiben an einen Wunschbetrieb und die Praktikumsvor- und nachbereitung.

Im ersten Halbjahr der 8. Klasse findet ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt. Hierzu ist eine Praktikumsmappe anzufertigen, die fächerübergreifend von den Lehrkräften für Arbeitslehre und Deutsch vorbereitet wird. Auch die Bewertung erfolgt in Kooperation zwischen dem Deutsch- und dem Arbeitslehrebereich.

Außerdem besuchen alle Schüler/innen für zwei weitere Wochen ein „Berufsbildungsorientierendes Projekt“ (BOP) der Handwerkskammer Wiesbaden. Dort erhalten sie jeweils für zwei Tage Einblicke in fünf verschiedene Berufsfelder.

Im zweiten Halbjahr arbeiten die Schüler/innen einmal wöchentlich einen ganzen Tag in einem Betrieb.

Im zweiten Halbjahr des achten Schuljahres haben die Lernenden die Möglichkeit, wahlweise einen ganzen Tag in einem Betrieb zu arbeiten (Praxistag) oder am Limburger Modell teilzunehmen.

Der kontinuierliche Praxistag eröffnet den Schüler/innen die Möglichkeit durch gute Leistungen, eingeschlossen auch soziale Kompetenzen, sich für eine Lehrstelle zu empfehlen. Daher sollen die Schüler/innen möglichst nur solche Betriebe für den Praxistag wählen, die ausbilden dürfen, auch wenn sie es eventuell zurzeit nicht tun.

In den Klassen 8 und 10 absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. Zuvor suchen sie sich selbstständig oder mit Unterstützung des Klassenlehrers einen Praktikumsplatz. Sie erhalten dazu eine Bestätigung, die sie im Betrieb ausfüllen lassen und pünktlich wieder zur Schule zurückbringen müssen. Auf Grundlage dieser wird eine Beauftragung (Versicherungsschein) erstellt, die am ersten Praktikumstag im Betrieb abgegeben wird. Das Praktikum wird im Unterricht vor- und nachbereitet.

Mithilfe des Praktikums erhalten die Schülerinnen und Schüler erste Einblicke in das Berufsleben. Sie führen angeleitet von Chef und Kollegen Tätigkeiten aus und erlernen Fachtermini. Zum ersten Mal arbeiten sie länger als einen Tag (Vgl. Boys` und Girls´ Day) in einem Unternehmen. Ziel ist es, einen wöchentlichen Betriebsablauf von morgens bis abends kennenzulernen. Hierbei werden Belastbarkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit der Schülerinnen und Schüler gefordert und getestet. Während des Praktikums sollen sie zudem eine Reflexionsmappe mit verschiedensten Aufgaben bearbeiten, um ihr Praktikum zu reflektieren. Die Reflexionsmappe, erstellt von der Fachbereichsleitung Arbeitslehre/Berufsorientierung, wird den Schülerinnen und Schüler vor dem Betriebspraktikum im Unterricht vom Klassenlehrer vorgestellt und mit ihnen besprochen. Während des Praktikums sollen sie in Einzelarbeit und gemeinsam mit ihrem betrieblichen Betreuer und/oder Kollegen oder Chef diese ausfüllen und gestalten. Die Mappe wird im Anschluss an das Praktikum in der Schule abgegeben und benotet, sowie mit einem eigens von der Fachbereichsleitung erstelltem Bogen schriftlich und mündlich im Unterricht evaluiert.